WordPress bleibt das beliebteste Content Management System (CMS) auf dem Markt, was es bedauerlicherweise auch zu einem attraktiven Ziel weltweiter Hackerangriffe auf Websites macht. Der finanzielle Schaden durch Cyberkriminalität hängt ganz von der Größe einer Website, der Art des Angriffs und den getroffenen Sicherheitsmaßnahmen ab. Selbst für kleinere Betreiber kann eine gehackte Website schnell mehrere tausend Euro kosten.
Besonders teuer wird es, wenn man mangelnden Umsatz während der Ausfallzeit, mögliche rechtliche Konsequenzen sowie den meist nachhaltigen Verlust von Kundenvertrauen berücksichtigt. Wenn Hackerangriffe zu Datenlecks oder langfristigen Rufschädigungen führen, kann der entstandene Schaden für größere Unternehmen oder umfangreiche E-Commerce-Plattformen sogar in die Millionen gehen.
Sicherheitsstrategien für Website-Betreiber
Verwende ausschließlich vertrauenswürdige WordPress Plugins und Themes und achte darauf, sie fortlaufend manuell oder automatisch zu aktualisieren. Entferne sämtliche ungenutzten Plugins, weil sie keinen Mehrwert für Deine Website bieten. Starke Passwörter und eine Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) erschweren es Angreifern, auf Deine Administration zuzugreifen. Erstelle hierzu komplexe Kombinationen aus Buchstaben, Zahlen sowie Sonderzeichen und ändere Deine Passwörter regelmäßig.
Eine optionale Web Application Firewall (WAF) dient als Schutzschild zwischen Website und potentiellen Bedrohungen im Internet, indem sie bösartige Anfragen herausfiltert. Hosting Services wie Cloudflare, SiteGround oder Host Europe bieten diese Dienstleistung beispielsweise für WordPress optimiert an. Ebenfalls entscheidend, um persönliche Daten zu schützen, ist eine SSL-Verschlüsselung für die sichere Verbindung zwischen Website-Server und dem Browser des jeweiligen Nutzers.
Website-Sicherheit besser von Anfang an
Plugins für Sicherheits- und Backup-Lösungen sind oft kostenlos oder haben gemessen an zusätzlichen Funktionen monatliche Gebühren bis zu 50 Euro. Bei komplexen Websites oder größeren Unternehmen kann es sinnvoll sein, in maßgeschneiderte Sicherheitsservices von Anbietern wie Akamai, Imperva, F5 Networks oder Fortinet zu investieren, die mehrere tausend Euro kosten können.
Langsame Ladezeiten oder häufige Abstürze deuten unter Umständen auf einen Distributed Denial of Service (DDoS) Angriff oder Malware hin. Ein unerklärlicher Anstieg an Traffic oder auffällig viele Loginversuche auf Deiner Website sollten Dich bereits alarmieren. Wenn dann plötzlich Inhalte verändert oder neue Nutzerkonten erstellt wurden, ohne dass Du selbst diese Aktionen initiiert hast, war ein Hackerangriff erfolgreich.
Wie Spam auf Deine Website gelangt
Bots füllen Kontaktformulare automatisiert aus und senden unerwünschte Nachrichten, wenn diese Bereiche nicht ausreichend geschützt sind. Darüber hinaus sind Kommentarfunktionen auf Blogs und Foren ein beliebtes Ziel für Spam. Bots hinterlassen automatisch Kommentare mit der klaren Absicht, darin gefährliche Links zu Drittanbietern oder Werbung zu platzieren.
Wenn Nutzer sich auf Deiner Webseite registrieren können, bietet das ebenfalls eine bedenkliche Angriffsfläche. Massenhaft gefälschte Accounts werden in diesem Fall zur Verbreitung von Spam-Nachrichten oder unerwünschten Inhalten missbraucht. Bewertungsseiten sind häufig ein Ziel, sofern keine ausreichende Kontrolle bei der Registrierung besteht.
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