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Elektromobilität: Gründe für ungenutztes Potential

Moderne Mobilitätslösungen bieten eine umweltfreundliche Alternative zu traditionellen Verkehrsmitteln. Die Nutzung von Elektrorollern hat insbesondere in urbanen Gebieten stark zugenommen, wie aktuelle Statistiken belegen. Millionen von jungen Menschen weltweit legen auf diese Weise insbesondere kurze Strecken im Alltag zurück. Die allgemeine Beliebtheit von Elektrorollern führt zwangsläufig zu einem Anstieg an Verleih-Optionen.

Leider werden die Fortbewegungsmittel von Nutzern oder Dritten nicht immer ordnungsgemäß abgestellt. Statistische Daten belegen, dass wild in der Gegend verstreute Elektroroller ein zunehmendes Problem darstellen. Einige Kommunen haben bereits sinnvolle Maßnahmen ergriffen, um ein leicht chaotisches Stadtbild und die etwaige Behinderung von Fußgängern besser zu regulieren, indem sie Stellplätze und Zonen einrichten oder feste Abstandsregelungen zu Fußwegen und Eingängen vorschreiben.

Wie funktioniert diese Form der Elektromobilität

Jene Elektroroller, die in Städten augenscheinlich an zahlreichen Spots zur Verfügung stehen, gehören in der Regel privaten Unternehmen, die sich auf das Verleihgeschäft spezialisiert haben. Zu den bekanntesten Anbietern gehören unter anderem Lime, Bird oder Tier. Diese Firmen betreiben ganze Flotten von Elektrorollern und sind selbstverständlich für deren Wartung, Aufladung und Betrieb verantwortlich. Aufgeladen werden sie oft von sogenannten „Chargern“, das sind registrierte Einzelpersonen, die eine Vergütung pro Exemplar erhalten.

Um zu erfahren, wo sich die Elektroroller gerade befinden und wann sie aufgeladen werden müssen, nutzen die Betreiber entsprechende Technologien. Jedes Fahrzeug ist mit einem GPS-Tracker ausgestattet, der den aktuellen Standort in Echtzeit übermittelt. Normalerweise gibt es darüber hinaus umfangreiche Nutzungsmuster und abschätzbare Ladezyklen, die dabei helfen sollen, die Verteilung von jederzeit betriebsbereiten Elektrorollern in hochfrequentierten Bereichen fortlaufend zu optimieren.

Nächtliches Straßenbild mit zahlreichen Elektrorollern.

Unkomplizierter Mietvorgang von Elektromobilität

Die Abwicklung erfolgt über spezielle Apps der jeweiligen Betreiber. Die Mietkosten liegen häufig im Bereich von 1 Euro für das erstmalige Entsperren des Elektrorollers und zusätzlich 15 – 40 Cent pro Minute, in einigen Fällen gibt es auch Pauschalen für längere Mietzeiten. Die Zahlung erfolgt mittels gängiger Methoden wie Kreditkarte oder PayPal direkt über die App. Am Fahrzeug befindet sich ein QR-Code, worüber dieses entsperrt und zur Benutzung freigegeben wird.

Nach der Fahrt wird automatisch die fällige Gebühr abgebucht. Was die “Rückgabe” betrifft, verläuft diese meistens unkompliziert: Der Elektroroller kann einfach abgestellt werden, solange er sich in der Geschäftszone des Anbieters befindet. Die App registriert dann das Ende der Nutzung und stellt eine Quittung aus. Zusätzlich bieten viele Services die Möglichkeit, spezielle Tarife oder Abonnements abzuschließen. Wer Elektroroller regelmäßig verwendet, fährt damit eventuell günstiger.

Lohnt sich der ganze Aufwand überhaupt?

Auf der einen Seite erfordert der Betrieb einer Flotte von Elektrorollern signifikante Investitionen in Infrastruktur, Wartung, Marketing und Personal. Die Anbieter müssen ein Netzwerk von Chargern aufbauen und es fallen Kosten für GPS-Tracking und die Entwicklung von mobilen Apps an. Die wachsende Nachfrage nach umweltfreundlichen Transportlösungen in urbanen Gebieten gibt ihnen jedoch recht. Viele Betreiber setzen auf eine Mischung aus stündlichen Gebühren und Abonnements, um verschiedene Kundengruppen anzusprechen.

Wenn Du täglich auf einen Elektroroller angewiesen bist, steigen die Kosten für Mietangebote schnell an. Unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten amortisiert sich der Kauf für den persönlichen Gebrauch bereits nach wenigen Monaten. Die Modellpalette liegt im Bereich zwischen 300 und 1500 Euro. Mit einem eigenen Elektroroller bist Du nicht auf das vorhandene Mietangebot angewiesen, allerdings solltest Du auch einige weitere Überlegungen anstellen, wie die Kosten für Wartung, Versicherung und eventuelle Reparaturen.

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