Viele Regierungen, insbesondere in Europa, boten in den letzten Jahren selbstverständlich gewisse Anreize für die Anschaffung von Elektrofahrzeugen. Sie wollten umweltfreundliche Mobilität fördern und den Übergang zu einer nachhaltigeren Verkehrsweise beschleunigen. Die Maßnahmen waren oft Teil von umfassenderen Klimazielen, wie die CO2-Emissionen allgemein zu reduzieren oder die Luftqualität gerade in verkehrsbelasteten Städten zu verbessern.
Mit der zunehmenden Popularität von Elektrofahrzeugen mussten allerdings viele Länder den enormen Finanzierungsbedarf ihrer Subventionsprogramme teilweise drastisch überdenken. In Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit sind Staatskassen meistens durch andere dringende Ausgaben belastet. Der Wegfall staatlicher Förderungen für Elektromobilität wurde in der breiten Öffentlichkeit verständlicherweise als unlogisch oder kontraproduktiv angesehen, insbesondere aber von denjenigen, die sich um die Umwelt sorgen.
Nachhaltige Lösungen für den Autokauf
Beim Autokauf spielt die Finanzierung eine entscheidende Rolle, insbesondere wenn Käufer nicht in der Lage sind, den gesamten Kaufpreis auf einmal zu bezahlen. In den letzten Jahren lagen die Zinssätze typischerweise bei 2 – 7 Prozent, wobei besonders gute Bonitäten oft Zinssätze im unteren Bereich erhalten können. In Zeiten steigender Zinsen, wie sie in inflationären Phasen häufig auftreten, werden die Bedingungen für Autokredite strenger, was zu höheren Zinssätzen führen kann.
Viele Autohäuser bieten spezielle Finanzierungsangebote für ihre Modelle an, manchmal in Form von Null Prozent Finanzierungen oder besonders günstigen Zinssätzen, die dann zeitlich begrenzt sind. Dabei ist es wichtig, alle Aspekte der Finanzierung zu berücksichtigen, einschließlich eventueller zusätzlicher Gebühren, um die Gesamtkosten des Kredits realistisch einschätzen zu können.
Die Entscheidung zwischen Finanzieren und Leasen
Wenn Du ein Auto finanzierst, erwirbst Du es zweifellos nach Abschluss des Kredits. Es gibt hier keine Einschränkungen für Fahrer, die häufig unterwegs sind. Du kannst so viele Kilometer fahren, wie Du möchtest oder eben (beruflich) musst, ohne Dir Sorgen um zusätzliche Gebühren machen zu müssen. Wenn Du das Fahrzeug nach Deinen persönlichen Wünschen anpassen möchtest, ist die Finanzierung ebenfalls besser, da Du als Eigentümer wesentlich mehr Freiheiten genießt.
Fährst Du gerne alle paar Jahre ein neues Modell und möchtest von aktuellen Technologien sowie höheren Sicherheitsstandards profitieren, ist Leasing mit niedrigeren monatlichen Raten eine attraktive Option. Viele Angebote beinhalten auch Wartungs- und Servicepakete. Allerdings solltest Du beachten, dass Leasingverträge oft Kilometerbegrenzungen haben. Es fallen zusätzliche Gebühren an, wenn Du die vereinbarte Laufleistung überschreitest.
Verkaufswert des alten Autos ermitteln leicht gemacht
Zuerst nimmst Du den ursprünglichen Kaufpreis des Fahrzeugs. Von diesem Betrag ziehst Du den jährlichen Wertverlust ab, den ein Auto erleidet. Nach einem Jahr sind es 20 Prozent vom ursprünglichen Kaufpreis, nach zwei Jahren 15 Prozent, die drei darauf folgenden Jahre jeweils 10 Prozent und in den fünf darauf folgenden Jahren jeweils 5 Prozent an Abschreibungsrate. Nach 11 Jahren sinkt der jährliche Verlust auf 3 Prozent.
Berücksichtige außerdem den Zustand des Fahrzeugs, die Kilometerleistung und eventuelle Zusatzausstattungen, die den Wert positiv wie negativ beeinträchtigen könnten. Ein Fahrzeug fährt im Durchschnitt etwa 15000 bis 20000 km pro Jahr. Abhängig vom Zustand des Fahrzeugs kann eine Überschreitung dieser groben Orientierung den Wert um weitere 5 – 10 Prozent vom Kaufpreis reduzieren. Mit diesem Wissen kannst Du bei Preisverhandlungen künftig selbstbewusst und souverän auftreten.
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