Während des Umzugs in eine neue (eventuell sogar die erste eigene) Wohnung breitet sich gemischte Stimmung aus. Kartons sind noch gar nicht richtig ausgepackt und undekorierte Räume vermitteln ein Gefühl von Leere. Wände gehalten in schlichtem Weiß und an den Decken hängen noch keine Lampen. Es ist an diesem Punkt ganz normal, ein wenig nervös zu sein, wenn es darum geht, sich eigenverantwortlich um die Lichtmontage zu kümmern.
Suche zur Vermeidung von Stromschlägen immer zuerst den Sicherungskasten und schalte den Strom für den Raum aus, in dem Du arbeitest! Wenn Du nun eine Lampe anschließen möchtest, gibt es drei Typen an Drähten zu kennen und (farblich) korrekt miteinander zu verbinden. Das erfolgt normalerweise durch Lüsterklemmen oder Steckklemmen. Schiebe die Drähte in die Klemme und ziehe die Schrauben fest, um eine sichere Verbindung zu gewährleisten.
Stromfluss in einem elektrischen System
Die Phase (meistens schwarz oder braun) führt den elektrischen Strom von der Sicherung zur Lampe. Ein Neutralleiter (meistens blau oder grau) führt den Strom dann zurück zur Quelle. Ein sicherer und geschlossener Kreislauf ist für die Funktionsweise von Lampen unerlässlich. Der Erdleiter (auch Schutzleiter) ist normalerweise gelb-grün und bietet zusätzliche Sicherheit, indem er im Falle eines Fehlers überschüssigen Strom ableitet.
Sollten die Farben der Drähte wider Erwarten schlecht erkennbar oder nicht standardisiert sein, ist es besser, einen professionellen Elektriker hinzuziehen. Zur Klärung des Rätsels Lösung einfach einen Zweipoligen Spannungsprüfer bei freiliegenden Drähten zu verwenden, wird nicht empfohlen. Bei ausgeschalteter Sicherung kann ohnehin keine Spannung gemessen werden. Sobald die Drähte richtig verbunden sind, kannst Du die Lampe an der Decke montieren.
Wechseln einer Glühbirne: sicher und einfach
Eine vermeintlich problemlose, weil alltägliche Aufgabe, dennoch erfordern defekte Glühbirnen eine sorgfältige Vorgehensweise. Die Stromzufuhr zu unterbrechen, bleibt selbstverständlich die wichtigste Sicherheitsmaßnahme. Bedeutet: Stecker ziehen bei Stehlampen, Lichtschalter aus bei Deckenlampen oder bei persönlichem Bedürfnis die Sicherung für den entsprechenden Raum abstellen.
Lasse die alte Glühbirne erst abkühlen, falls sie bis unmittelbar vor dem Ausfall noch den Raum erhellt hat, um Brandverletzungen zu vermeiden. Bei einer Schraubfassung drehst Du die Glühbirne gegen den Uhrzeigersinn (also nach links), bis sie sich lösen lässt. Bei einer Steckvariante (auch als Sockel bekannt) vorsichtig ziehen, um die Fassung der Glühbirne nicht zu beschädigen.
Eine der gängigsten Fassungen und damit gewissermaßen Standard ist E27 mit einem namensgebenden Durchmesser von 27 Millimetern. Eine kleinere Variante ist E14, die häufig in Tisch- und Deckenlampen eingesetzt wird. Es gibt auch spezielle Fassungen wie GU10 oder MR16, die für Halogen- oder LED-Leuchtmittel geeignet sind und in der Regel einen Sockel mit einem speziellen Verschluss haben.
Auswahl der richtigen Helligkeit
Als Maß für den Energieverbrauch einer Lampe wird eine höhere Wattzahl in der Regel mit mehr Helligkeit verbunden. Traditionell wurde beispielsweise die Wattzahl als Indikator für die Lichtstärke verwendet, aber da die Effizienz von modernen Beleuchtungstechnologien wie LED deutlich höher liegt, ist diese Denkweise nicht mehr zuverlässig. Deshalb ist es sinnvoll, die von einer Lampe tatsächlich abgegebene Lichtmenge über die Lumen-Zahl zu berücksichtigen.
Im Arbeitszimmer oder der Küche wird mehr davon benötigt, als in anderen Räumen, beispielsweise im Schlafzimmer. Das Einsetzen einer Glühbirne mit einer höheren Wattzahl als in der Bedienungsanleitung oder einem Etikett empfohlen, kann jedoch nicht nur die Lampe beschädigen, sondern auch ein Sicherheitsrisiko darstellen, da es zu Überhitzung und im schlimmsten Fall zu einem Brand führen kann.
