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Selbständigkeit: Warum sie Chancen bietet

Der Schritt in die Selbständigkeit kann für die meisten Menschen sehr riskant sein, aber er bringt unter Umständen auch Vorteile mit sich. Du hast im Idealfall die Freiheit, Deine eigenen Ideen und Visionen zu verfolgen und kannst persönliche Leidenschaften in die Gestaltung eines Unternehmens deutlich aktiver einbringen. Zumindest in der grauen Theorie lässt sich das Arbeitspensum so gestalten, dass es besser zum jeweiligen Lebensstil passt.

Selbständigkeit besitzt das Potenzial, ein höheres Einkommen zu erzielen, sofern Du erfolgreich bist. Womit man die Kehrseite der Medaille nicht außer Acht lassen sollte: das enorme Risiko zu scheitern. Studien zeigen, dass rund 25 Prozent an neuen Unternehmen bereits im ersten Jahr wieder aufgeben. Nach fünf Jahren haben ungefähr 50 – 60 Prozent der Unternehmen finanzielle Schwierigkeiten oder müssen schließen.

Zwischen steilem Karriereaufstieg und freiem Fall

Nach 10 Jahren überlebt statistisch betrachtet nur ein Drittel der Unternehmen aufgrund mangelnder Marktnachfrage, unzureichendem Kapital, schlechter Geschäftsplanung, wenig effektivem Marketing und zu hohem Konkurrenzdruck. In den USA gibt es eine beachtliche Anzahl von Self-Made-Millionären, die tief in der Kultur und Geschichte des Landes verwurzelt sind. Viele glauben, dass sie durch harte Arbeit erfolgreich sein können, was einen wichtigen Teil des amerikanischen Traums darstellt.

Erfolgsverwöhnte Personen wie Steve Jobs, Jeff Bezos, Mark Zuckerberg, Larry Page oder Howard Schultz werden häufig in den Medien hervorgehoben und inspirieren andere dazu, ihre eigenen unternehmerischen Träume zu verfolgen. In Deutschland wurden im Jahr 2023 rund 3,6 Millionen offiziell Selbständige statistisch erfasst. Ein seit Jahren stagnierender Wert, bei dem Bereiche wie Beratung, IT-Dienstleistungen und kreative Berufe klar dominieren.

Ein Mann sitzt an seinem Home Office Arbeitsplatz.

Selbständigkeit in Europa und seine Branchen

In Frankreich sind viele Selbständige in der Gastronomie, im Handel und in kreativen Berufen tätig. Die französische Regierung hat verschiedene Initiativen gestartet, um insbesondere in der Anfangsphase zu unterstützen. Im Vereinigten Königreich arbeiten etwa 15 Prozent aller Berufstätigen auf eigene Verantwortung. Branchen wie Grafikdesign, Medien und Technologie sind hier ausgeprägter als andere.

In Italien ist die Selbständigenquote mit etwa 22 Prozent die höchste unter den großen europäischen Volkswirtschaften. Besonders im Süden des Landes ist autonome Arbeit in familiengeführten Betrieben ein wirtschaftlicher Motor. Viele arbeiten traditionell als Dienstleister im Tourismus und in der Gastronomie. Obwohl das branchenähnliche Spanien eine hohe Arbeitslosigkeit aufweist, suchen viele Menschen in der Selbständigkeit eine heilbringende Lösung.

Wirtschaftliche Bedingungen und Unterstützung

In den Niederlanden profitieren insbesondere kreative Köpfe von einem starken Netzwerk und einer unternehmerfreundlichen Umgebung. In skandinavischen Ländern wie Schweden, Norwegen oder Dänemark versuchen Politiker, die im europäischen Raum vergleichsweise niedrigen Zahlen mittels staatlicher Unterstützung für Start-ups auszugleichen.

Griechenland wird oft als eines der am besten geeigneten Länder für Existenzgründer angesehen, insbesondere aufgrund seiner jüngsten Reformen zur Verbesserung des Geschäftsklimas. Die Regierung hat Initiativen ergriffen, um bürokratische Hürden abzubauen und den Zugang zu Finanzierungen zu erleichtern, was es für Unternehmer einfacher macht, ihre Ideen umzusetzen.

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