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Bauch

Traumhaftes Badewetter hatten wir in der vergangenen Urlaubswoche und meine Trainingstage absolvierte ich ebenfalls zuverlässig. Für den grossen Sommerurlaub werde ich mir noch etwas einfallen lassen müssen, schliesslich bin ich dann ohne Geräte und Equipment unterwegs. So konnte ich aber alles wie gewohnt fortsetzen. Cardio habe ich zugegeben an heissen Tagen etwas vernachlässigt. Dafür war ich zweimal im Tennis Fast Learning Kurs und habe mir Gedanken über zusätzliche Sportmöglichkeiten gemacht. Meine „Diät“ verläuft inzwischen etwas schleppend. Fairerweise müsste man dazu eher Anpassung der Essgewohnheiten an einen gesünderen Lebensstil sagen.

An den meisten Tagen bleibe ich konsequent, selbst wenn es ganz schön gemein ist, auf etwas Süsses zu verzichten, wenn plötzlich gefühlt jeder Passant mit einem Eis vor der Nase durch die Innenstadt läuft. Kleine Belohnungen gibt es nur, wenn der Körper an sportlichen Tagen ohnehin mehr Kalorien benötigt. Was meine Mahlzeiten generell betrifft, gibt es dennoch Verbesserungspotenzial. Meinen Bauchumfang konnte ich definitiv reduzieren (die komplette Bestandsaufnahme folgt noch in einem weiteren Artikel) und die gewonnene Körperstabilität mittels gezieltem Core-Training stimmt einen zuversichtlich. Wäre da nicht immer noch reichlich Fettgewebe, welches ein womögliches Sixpack verschleiert. Es nervt einfach.

Was ich persönlich bis vor kurzem übrigens gar nicht kannte, ist die genetische Veranlagung für eine bestimmte Form, nämlich Fourpack, Sixpack oder sogar Eightpack. Nicht einmal als dürrer Spargeltarzan, der ich als Jugendlicher nun einmal war, hätte ich mich in einer dieser Kategorien gesehen – trotz flachem Bauch. Vielleicht habe ich es bereits vergessen, wenn dem so gewesen wäre. In einschlägigen Magazinen suggerieren einem Artikel der Sorte „In sechs Wochen zur Strandfigur“ unglaublich verlockende Ziele. Wer aber nur auf kurze Sicht fährt, wird oft enttäuscht das Handtuch schmeissen. Ob man seine Bauchmuskeln nun täglich trainieren sollte ist umstritten. Die einen schwören darauf, andere winken entspannt ab.

Ich nehme mir ab sofort vor, an Tagen ohne Krafttraining zumindest kurze Einheiten für Core-Training einzuschieben. Erste positive Veränderung: meine Körpermitte war so schwach definiert, dass ich nach längerem Lesen/Schreiben in der Bauchlage beim Aufstehen vom Sofa tatsächlich Schmerzen im unteren Rückenbereich hatte. Das ist auf einmal weg. Wer solche oder ähnliche Probleme bestens kennt, wird zwar anfängliche Motivation verspüren, daran etwas zu ändern, die Fitnessbranche macht es einem aber in der Umsetzung nicht unbedingt leicht. Auf Instagram und in anderen sozialen Medien präsentieren in erster Linie jene Athleten sich und ihre super effektiven Übungen (mit und ohne Gewichte als Hilfsmittel), die schon seit Jahren in perfekter Form sind.

Fokussiert, schnell, brutal in der Ausführung. Für den ungeübten Anfänger teilweise auch schlichtweg unangenehm und mit schwer zu verleugnenden Verletzungsrisiken gerade für diejenigen, deren Core eben noch nicht stabil genug ausfällt. Aus eigener Erfahrung würde ich grundsätzlich empfehlen, sich zunächst simple Basisübungen herauszusuchen, die man später erst Stück für Stück mit anspruchsvolleren Ausprägungen erweitern kann, wenn man sich sicher fühlt. Unter keinen Umständen zuvor. Statt Bewegungen dürfen es auch Haltepositionen sein, bei denen die beanspruchten Muskelpartien von Bauch, Rücken und anderen Teilen der Streckerkette durch „Spüren“ besser kennengelernt werden. So gelingen auch gezielte Kontraktionen mehr durch Atemtechnik denn Kraftanstrengung. Schweisstreibend ist das allemal, so merkt man aber wenigstens, dass die Trainingsintensität passt.

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