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Motivation

Was hindert uns eigentlich daran, ein gesundes und ausgeglichenes Leben zu führen? Ganz einfach: bei nahezu niemandem wird es absolut geradlinig und unkompliziert verlaufen. Obwohl ich in der Vergangenheit bereits zwei sehr gute Phasen mit enormen Trainingserfolgen erreicht hatte, ist das Leben eben wie es ist und emotionale Krisen werfen einen in ein unheimlich tiefes Loch. Was man auch erst einmal selbst erkennen muss, um sich mit einer gewissen Anstrengung daraus zu befreien.

Früher haben mich noch Trainingspartner zu mehr Leistung motiviert. Als Student bin ich regelmässig mit Stephan, meinem Mitbewohner aus der damaligen Wohngemeinschaft ins nahe gelegene Fitnessstudio gegangen. Eine unbeschwerte Zeit… Und das ist auch das Stichwort: Zeit. Selbige findet man mit zunehmendem Alter (zur eigenen Entschuldigung) nur noch selten, sollte sie sich aber bewusst nehmen.

Mein Fitnessstudio habe ich mir inzwischen Zuhause eingerichtet mit einigen nützlichen Geräten. Dem Grunde nach benötigt man aber für zahlreiche Übungen viel weniger Equipment, als man vielleicht denken würde. Training mit dem eigenen Körpergewicht, Funktionales Training, der vielseitige Einsatz von Widerstandsbändern. Manches lässt sich sogar als extra kurze Trainingseinheit für Zwischendurch in den Büroalltag einbauen. Das sorgt für kurzweilige geistige Frische und beugt lästigen Verspannungen vor, die irgendwann in Rückenleiden und die berühmt berüchtigte Feststellung eines Bandscheibenvorfalls münden, wenn man nicht achtsam mit seinem Körper umzugehen weiss.

Natürlich könnt ihr euch auch beim Sport verletzen. Dies gilt es unter allen Umständen zu vermeiden, weil einen die Heilung wieder mehrere Wochen im Trainingsplan zurückwirft und der neue Einstieg zwangsläufig zum Kampf mit dem Inneren Schweinehund führen wird. Seid ihr erst einmal im Flow und spürt deutlich, wie sich euer Körper verändert, ist die Vorfreude und Motivation auf das kommende Training bereits da. Ein Thema, welches ich in den nächsten Wochen und Monaten automatisch behandeln werde, ist Abwechslung im eigenen Trainingsplan. Vielleicht sogar Ermüdungserscheinungen und Grenzen der Motivation. Wir werden gemeinsam sehen, wohin uns die Reise führt.

Meine persönliche Motivation, JETZT etwas zu verändern, kam im Frühjahr 2022, als ich mit Folgeuntersuchungen einen ganzen Vormittag an der Universitätsklinik verbringen musste und gefühlt nichts als alte und kranke Menschen um mich herum wahrnahm. Genetisch bedingt werde ich zu irgendeinem unbestimmten Zeitpunkt meines Lebens erblinden. Makuladystrophie. Es gibt dafür keine Therapie und ich kann nichts daran ändern. Es öffentlich auszusprechen ist mir erst jetzt möglich. Nach mehreren Monaten seit mir die Diagnose eröffnet wurde. Mein Gedanke heute: wenn mir schon das Augenlicht genommen wird, dann jeden Tag umso mehr geniessen. Alles an visuellen Eindrücken und Erfahrungen in sich aufsaugen und im Alter nicht auch noch an anderen körperlichen Gebrechen leiden. Was ist eure Motivation? Lasst es mich gerne wissen und schreibt mir eure Kommentare und Nachrichten.

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